Welche Pellets sind die besten? Ein umfassender Überblick
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Welche Pellets sind die besten? Ein umfassender Überblick

Holzpellets haben sich als umweltfreundliche, effiziente und kostengünstige Alternative zu fossilen Brennstoffen etabliert. Besonders in Deutschland erfreut sich die Pelletheizung zunehmender Beliebtheit, da sie nicht nur CO2-neutral ist, sondern auch den steigenden Energiekosten entgegenwirkt. Doch welche Pellets sind die besten? Diese Frage stellt sich jeder, der das Maximum an Heizleistung und Effizienz aus seinem Pelletofen herausholen möchte. In diesem Beitrag erfährst du, welche Qualitätsmerkmale beim Pelletkauf entscheidend sind, welche Pelletsorten es gibt und worauf du bei der Wahl achten solltest.

Woran erkennt man die besten Pellets?

Nicht alle Pellets sind gleich. Die Qualität der Pellets hat einen großen Einfluss auf die Effizienz deines Heizsystems und den Wartungsaufwand. Hochwertige Pellets bieten zahlreiche Vorteile: Sie brennen effizienter, produzieren weniger Rückstände und sorgen für eine gleichmäßigere Wärmeabgabe. Es gibt mehrere Schlüsselmerkmale, anhand derer du gute Pellets erkennen kannst:

Heizwert: Wie viel Energie steckt in den Pellets?

Der Heizwert ist das zentrale Kriterium für die Effizienz von Pellets. Er gibt an, wie viel Energie ein Kilogramm Pellets bei der Verbrennung freisetzt. Je höher der Heizwert, desto weniger Pellets werden benötigt, um die gewünschte Wärmemenge zu erzeugen. Der Heizwert sollte mindestens bei 4,6 kWh/kg liegen. Ein höherer Heizwert bedeutet nicht nur weniger Brennstoffverbrauch, sondern auch geringere Heizkosten und einen geringeren Lagerbedarf.

Aschegehalt: Weniger Asche für mehr Effizienz

Der Aschegehalt von Pellets bestimmt, wie sauber die Verbrennung abläuft und wie oft der Pelletofen gereinigt werden muss. Hochwertige Pellets haben einen Aschegehalt von weniger als 0,5 %. Ein niedriger Aschegehalt minimiert den Wartungsaufwand, verlängert die Lebensdauer des Heizsystems und sorgt für eine effizientere Verbrennung. Pellets mit einem hohen Aschegehalt hinterlassen mehr Rückstände, was den Reinigungsaufwand erhöht und die Funktion des Ofens beeinträchtigen kann.

Restfeuchte: Trockene Pellets für saubere Verbrennung

Pellets mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt brennen schlechter und erzeugen mehr Rauch und Ruß. Der ideale Feuchtigkeitsgehalt sollte unter 10 % liegen. Je niedriger die Restfeuchte, desto besser ist die Verbrennungseffizienz, was sich positiv auf die Wärmeabgabe und die Umweltbelastung auswirkt. Feuchte Pellets können die Heizanlage beschädigen und führen zu erhöhtem Wartungsaufwand.

Mechanische Festigkeit: Robust für Transport und Lagerung

Pellets sollten eine hohe mechanische Festigkeit aufweisen, um nicht während des Transports oder der Lagerung zu zerbrechen. Bruchfeste Pellets lassen sich gleichmäßig dosieren und sorgen für eine gleichmäßige Verbrennung. Zerbrochene Pellets oder Pelletstaub können die Funktion der Heizungsanlage beeinträchtigen und zu Störungen führen.

Zertifikate als Qualitätsgarantie: Woran erkennst du gute Pellets?

Um sicherzustellen, dass du Pellets in höchster Qualität kaufst, solltest du auf anerkannte Zertifikate achten. Diese garantieren, dass die Pellets bestimmte Standards in Bezug auf Aschegehalt, Heizwert, Feuchtigkeit und mechanische Festigkeit erfüllen.

  • ENplus-Zertifizierung: ENplus ist das bekannteste Zertifizierungssystem für Holzpellets in Europa. Es stellt sicher, dass Pellets strenge Anforderungen an Heizwert, Feuchtigkeitsgehalt und Aschebildung erfüllen. ENplus-Pellets sind in den Qualitätsstufen A1 und A2 erhältlich, wobei A1 die höchste Qualitätsstufe darstellt. Pellets mit dieser Zertifizierung garantieren eine besonders effiziente und saubere Verbrennung.
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  • DINplus-Zertifizierung: Ähnlich wie ENplus garantiert auch das DINplus-Zertifikat eine hohe Pelletqualität. Es stellt sicher, dass die Pellets die Anforderungen in Bezug auf Heizwert, Emissionen und mechanische Festigkeit erfüllen. DINplus-zertifizierte Pellets sind eine gute Wahl für alle, die Wert auf gleichbleibend hohe Qualität legen.
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  • ÖNORM M7135: Diese österreichische Norm regelt ebenfalls die Qualitätsanforderungen von Pellets und gilt als Gütesiegel im deutschsprachigen Raum. Pellets, die diese Norm erfüllen, bieten ebenfalls eine hohe Heizleistung und geringe Aschebildung.

Zertifizierte Pellets garantieren nicht nur gleichbleibende Qualität, sondern auch eine umweltfreundliche und nachhaltige Herstellung.

Pelletsorten im Vergleich: Nadelholz oder Hartholz?

Eine häufig gestellte Frage ist, ob Pellets aus Nadelholz oder Hartholz besser sind. Die Holzart hat in der Praxis jedoch weniger Einfluss auf die Qualität der Pellets, solange die Qualitätsstandards eingehalten werden.

  • Nadelholzpellets: Diese Pellets lassen sich leichter entzünden und haben in der Regel eine geringere Dichte. Das bedeutet, dass sie schneller verbrennen, aber auch schneller Wärme liefern.
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  • Hartholzpellets: Hartholzpellets brennen langsamer, aber dafür länger. Sie sind ideal, wenn eine langanhaltende Wärme gewünscht ist. Aufgrund ihrer höheren Dichte haben sie jedoch oft einen etwas höheren Aschegehalt.

Die Wahl der Pelletsorte hängt also von den individuellen Heizbedürfnissen ab. Möchtest du schnell eine hohe Wärme erzeugen, sind Nadelholzpellets die bessere Wahl. Für eine langanhaltende Wärme ohne häufiges Nachlegen eignen sich Hartholzpellets.

Pellets richtig lagern: So bleiben sie lange einsatzbereit

Pellets sind hygroskopisch, das heißt, sie nehmen leicht Feuchtigkeit aus der Luft auf. Daher ist eine richtige Lagerung entscheidend, um ihre Qualität zu erhalten.

  • Trocken lagern: Lagere die Pellets an einem trockenen Ort, der vor Regen und Feuchtigkeit geschützt ist. Feuchte Pellets brennen schlechter und können den Heizwert drastisch reduzieren.
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  • Belüftung beachten: Der Lagerort sollte gut belüftet sein, um Kondensation zu vermeiden. Zu viel Feuchtigkeit in der Luft kann dazu führen, dass die Pellets Feuchtigkeit aufnehmen und brüchig werden.
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  • Lagerbehälter verwenden: Spezielle Pelletlagerbehälter oder -säcke helfen, die Pellets vor Feuchtigkeit zu schützen und eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten.

Wann solltest du Pellets kaufen? Tipps für den günstigen Einkauf

Der Preis für Pellets schwankt je nach Jahreszeit. Während der Heizsaison sind Pellets oft teurer, da die Nachfrage steigt. Der ideale Zeitpunkt für den Kauf von Pellets ist daher außerhalb der Heizperiode, etwa im Frühjahr oder Sommer. In diesen Zeiten sind die Preise oft niedriger, und du kannst durch antizyklisches Kaufen bares Geld sparen.

Darüber hinaus lohnt es sich, größere Mengen zu kaufen, da der Preis pro Tonne Pellets oft sinkt, je mehr du abnimmst. Viele Anbieter bieten zudem Rabatte für Stammkunden an, die regelmäßig Pellets bestellen.

Holzpellets im Test: Die besten Pellets auf dem Markt

Tests von verschiedenen Organisationen und Verbraucherportalen zeigen, dass die besten Pellets immer wieder solche sind, die nach ENplus oder DINplus zertifiziert sind. Diese Pellets bieten die besten Ergebnisse in Bezug auf Heizwert, Aschegehalt und Feuchtigkeitsgehalt.

Ein Beispiel ist der Produkttest von heimwerker.de, bei dem Pellets mit ENplus A1-Zertifizierung die höchste Effizienz zeigten. Diese Pellets brannten besonders sauber, hinterließen kaum Asche und lieferten einen konstant hohen Heizwert.

Hier findest du weitere Tipps.

Fazit: Welche Pellets sind die besten?

Die besten Pellets zeichnen sich durch hohe Heizwerte, niedrige Aschebildung, geringe Restfeuchte und hohe mechanische Festigkeit aus. Achte beim Kauf von Pellets immer auf anerkannte Zertifikate wie ENplus oder DINplus, um sicherzustellen, dass du hochwertige Pellets erhältst, die dein Heizsystem optimal nutzen und für eine effiziente Verbrennung sorgen. Zudem solltest du Pellets antizyklisch kaufen, um Kosten zu sparen und immer auf eine trockene Lagerung achten, damit die Qualität der Pellets erhalten bleibt. Weiter Tipps findest du in unseren Feuer Fakten.

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